Seit sehr vielen Jahren hat Annelie Heinz aus Hainburg ein kleines Netzwerk aufgebaut, um die Arbeit des Seligenstädter Vereins pro interplast Seligenstadt e.V. zu unterstützen.

Sieben Frauen stricken zugunsten von pro interplast das ganze Jahr über, mehrere Stunden täglich Socken für den guten Zweck. Diese werden auf dem Adventsmarkt und in verschiedenen Arztpraxen zum Verkauf angeboten.

Der Erlös von handgearbeitete Lavendelsäckchen und Duftmäusen, die im Seligenstädter Klosterlädchen angeboten werden, geht ebenfalls zugunsten der Hilfsorganisation. Diese liebevolle Handarbeit, ob Lavendelsäckchen oder Duftmaus, benötigt viele Schritte bis zur Fertigstellung. Für die handbestickten Bordüren gibt es immer wieder neue Ideen, die umgesetzt werden.

Regelmäßig findet ein Damentreffen statt, um im Austausch zu bleiben und  Wolle und Handarbeitsmaterial zu verteilen, sodass jede Zuhause weiterarbeiten kann.

Der Erlös dieser Arbeiten ist für die Patienten von Dr. Tobias Vogt in Indien bestimmt. Dr. Vogt lebt in Indien und arbeitet in einer Ambulanz, in der mittellose Menschen aus den Slums medizinische Versorgung erhalten. Er arbeitet auch in einem Krankenhaus, in dem Frauen und Kinder, die wegen schweren Verlaufs einer Tuberkulose stationär behandelt werden müssen. Diese Patienten hätten sonst keine Chance wieder gesund zu werden oder würden sonst sterben.

Bei dem jährlichen Heimatbesuch in Deutschland kommt Dr. Tobias Vogt, soweit es irgendwie möglich ist, auch nach Seligenstadt, um von seiner Arbeit zu berichten. Im letzten Herbst waren auch wieder Frauen des Handarbeitskreises bei dem gemeinsamen Treffen dabei. Dr. Tobias Vogt berichtete vom Elend vor Ort und wie hilflos die mittellosen Menschen ohne Krankenversicherung sind. Die Handarbeitsfrauen wiederum erkennen wie sinnvoll Ihre handwerklichen Tätigkeiten investiert sind und sie damit die wertvolle Arbeit von Dr. Tobias Vogt unterstützen.