Angekommen im SKMH erfolgte das Packen und Bestücken der Boxen für das Dental Camp mit zahnmedizinischem Equipment und Medikamenten (Schmerzmittel und Antibiotika) an der indischen Grenze im Saptari-Distrikt. Der Einsatz fand heuer zum 15. Mal statt. Meine erfahrene zahnmedizinische Helferin Rukmani begleitete mich wieder. Zu untersuchen und zu behandeln waren 545 Schulkinder. Wir nahmen nur 21 Extraktionen vor (das Ergebnis von 15 Jahren Mundhygiene- Unterricht und Zähneputzen in der Schule organisiert von der Assoziation „Ganesha Szwizerland“. Wir nahmen weiterhin 694 vorbeugende Fissuren Versieglungen und kleinere Füllungen vor.

Aus den umliegenden 11 Dörfern kamen 245 Patienten. Hier war das Behandlungsspektrum von Extraktionen bis kleinere und mittelschwere operative Eingriffe nötig, insgesamt 198. Der Lehrkörper einschließlich Direktor ließen ebenfalls eine Untersuchung vornehmen.

Zurück im SKM wurde ich zu einer Schuluntersuchung vom 243, von 182 Schülern und deren Lehrer geschickt. Aufgrund meiner Erfahrungen mit geistig Schwerstbehinderten wurde ich diesmal in Heim in der Nähe unseres Krankenhauses geschickt. Wie in den anderen Einrichtungen mit Behinderten versprach ich kontinuierliche Hilfe. Behandlungsbedürftige werden bei uns in Narkose behandelt. Das organisiert sich in dem Zeitraum, wenn ich anwesend bin.

Mit unseren beiden festangestellten Zahnärztinnen (Allgemein- und Kieferorthopädie) behandelten wir im Durchschnitt täglich 25- 30 Patienten in unserem Dentalroom.

Die Organisation der neuen Zahnstationen wurde von mir mit dem ärztlichen Direktor und der Technik besprochen.

Mit der nepalesischen Zahnärztin wurde kollegiales Schulen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe durchgeführt.

Beim Besuch von Shanti, eine Einrichtung, die geheilte Lepra- Kranke und andere verstoßene, mittellose Menschen betreut wurde ich um Beratung und Organisation eines mobilen Röntgengerätes gebeten. Die Inspiration und Einrichtung für die dortige Zahnstation wurde vor Jahren von mir erarbeitet.

In der behandlungsfreien Zeit vom Patienten fanden noch andere Treffen mit Partnerorganisationen (Nepalmed, Mädchen- Waisenhaus Lachende Kinder e.V.) mit Erfahrungsaustausch  und Planung für November 2023 statt. 

Danke für die Unterstützung. Es war ein erfolgreicher Einsatz und ich bin stolz auf „meine“ nepalesischen Helfer.

In Dankbarkeit und mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Sybille Keller