Einsatzberichte

Einsatz Sierra Leone 21.03.2023 - 04.04.2023, Dr. Lutz Gruhl

Hier ist vorab schon mal ein Kurzbericht zu unserem abgeschlossenen Einsatz in Sierra Leone. Geplant war ein Testlauf in diesem Land und es wurden doch zwei anstrengende Wochen daraus in einem ganz neuen Umfeld für mich: Westafrika! Allein das gnadenlose, tropische Klima war schon eine Herausforderung, heiß und feucht mit allem, was das auch fürs Operieren und die Wundheilung mit sich bringt.

So haben wir dann nach einer Selektion von über 100 Patienten 53 operieren können.

Das Spektrum war – wie üblich – Verbrennungsfolgen, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Tumore der Weichteile und viele angeborene Handmissbildungen.

Viele Patienten, die mit Poliofolgen, Fehlbildungen am Schädel und an den Extremitäten ankamen, konnten wir nicht operieren. Das sind Diagnosen für ein orthopädisches Team. Alles in allem ist dort wirklich viel zu tun!

Hier ist vorab schon mal ein Kurzbericht zu unserem abgeschlossenen Einsatz in Sierra Leone. Geplant war ein Testlauf in diesem Land und es wurden doch zwei anstrengende Wochen daraus in einem ganz neuen Umfeld für mich: Westafrika! Allein das gnadenlose, tropische Klima war schon eine Herausforderung, heiß und feucht mit allem, was das auch fürs Operieren und die Wundheilung mit sich bringt.

So haben wir dann nach einer Selektion von über 100 Patienten 53 operieren können.

Das Spektrum war – wie üblich – Verbrennungsfolgen, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Tumore der Weichteile und viele angeborene Handmissbildungen.

Viele Patienten, die mit Poliofolgen, Fehlbildungen am Schädel und an den Extremitäten ankamen, konnten wir nicht operieren. Das sind Diagnosen für ein orthopädisches Team. Alles in allem ist dort wirklich viel zu tun!

Die Arbeitsbedingungen im CHOITRAM-Hospital, einer indischen Stiftungseinrichtung waren gut und wir hatten große Hilfe durch die örtlichen Kollegen und das dortige Pflegepersonal, die alle sehr engagiert mitgearbeitet haben, sich aber erst einmal an unseren Arbeitstakt gewöhnen mussten.

Material und Medikamente, die wir nicht mitgebracht hatten, wurden uns von der Krankenhausleitung großzügig zur Verfügung gestellt. Der tägliche Transport von und zu unserer Unterkunft sowie das tägliche Mittagessen wurde ebenfalls vom Krankenhaus übernommen, nachdem wir das gleich zu Anfang in einem Gespräch geklärt hatten.

Die Nachsorge der Patienten konnten wir Dr. Wongo überlassen, der der einzige Facharzt für Plastische Chirurgie im Land ist. Ich stehe auch mit ihm in Whatsapp-Verbindung und kann ihm damit so manchen Tipp für die Weiterbehandlung geben.

Unser kleines Team kam direkt im Anschluss eines Kasseler kinderchirurgischen Teams, das dort schon seit ca. 10 Jahren arbeitet und uns in die Gegebenheiten einweisen konnte. Die Kinderchirurgen hatten auch für unsere Unterkunft bei Herrn J-Peter Vieregg-Emden etwas außerhalb von Freetown gesorgt, ohne dessen logistische Hilfe und die zahlreichen Ratschläge zu Land und Leuten wir wohl kaum in diesem neuen Umfeld zurecht gekommen wären. Er ist seit vielen Jahren dort im Land und betreibt eine Brunnenbohrfirma. Die wunderbare Lage der Pension und die köstliche tägliche Fischmahlzeit direkt aus dem Meer sorgten für ausreichen Erholung nach anstrengenden Arbeitstagen.

Die beiden neuen Teammitglieder, Dr. Heidemann und Dr. Weigt haben sich als wunderbare Kollegen erwiesen und als dann nach Umwegen Nikolaus Brunner aus Tirol auch noch zu uns gefunden hatte, waren wir ein gutes partnerschaftliches Team.

Natürlich mussten wir auch bei einer Pressekonferenz über unsere Arbeit berichten, den daraus resultierenden Zeitungsartikel ist am Ende angefügt.

Im Land rechnet man sehr fest mit der Fortsetzung unserer Arbeit.

Gerne berichte ich mit einem kurzen Vortrag über diesen „Pioniereinsatz“ in Seligenstadt.

Bericht zum Download