Einsatzbericht Malawi
Die Vorbereitungen für den Einsatz begannen schon mehr als 4 Monate vor dem Abreisetermin. Jede der vier Mitreisenden stellte die für ihr Gebiet wichtigen unabdingbaren Utensilien für die Behandlung der Patient:innen zu Hause zusammen. Da wir pro Person jeweils zwei Koffer à 23 kg einchecken durften, nahm Jede einen zweiten Koffer mit medizinisch wichtigen Materialien mit. Vor dem Einsatz wurden die für Malawi essentiellen Impfungen, bspw. die Gelbfieberimpfung, durchgeführt.
Am 18.11.2021 war es endlich soweit. Die Leipziger Kollegen Rein, Lippitsch, Dalitz, fuhren mit dem Zug nach Frankfurt zum Flughafen, wo wir uns mit Vanessa Jungmann am Eincheckschalter von Ethiopian Airlines trafen. Der Nachtflug von Frankfurt nach Addis Abeba, und der Anschlussflug wenige Stunden später nach Lilongwe, der Hauptstadt Malawis, verliefen sehr gut. Ebenso ergaben sich keine Probleme bei der Einreise nach Malawi. Die Einreiseformalitäten ließen sich regulär erledigen.
Am Flughafen tauschten wir gleich noch etwas Geld in Malawische Kwacha um, kauften uns eine malawische SIM-Card, was den Kontakt nach Deutschland über das Internet ermöglichte. Am Flughafen wurden wir bereits von unserem Fahrer Osiya erwartet, und starteten gegen 14:45 Uhr am 19.11.2021 die Fahrt in den Norden des Landes. Nach ca. 5 stündiger Autofahrt erreichten wir Mzuzu, wo wir in der rustikalen Stone House Lodge zwischenübernachteten, bevor es am 20.11.2021 nach Kaseye weiterging.
Zunächst besuchten wir aber noch das Central Hospital in Mzuzu, welches größer und besser ausgestattet ist als das District Hospital in Chitipa, so dass schwer verletzte Patientinnen, welche nicht in Chitipa behandelt werden können, nach Mzuzu verlegt werden. In dem Krankenhaus in Mzuzu trafen wir uns mit Dr. Charles Park, MD, ein amerikanischer Chirurg, welcher seit 6 Jahren in diesem Krankenhaus arbeitete und erhielten wertvolle Hinweise zum Gesundheitssystem in Malawi.
Anschließend reisten wir weiter. Am Straßenrand in einem kleinen lokalen Restaurant trafen wir das zurückreisende Team von Dr. Schidelko. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht und alle wichtigen Aspekte für das Weiterführen des Einsatzes in Chitipa besprochen bzw. erläutert.